Die Zukunft der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) in Bayern ist einen deutlichen Schritt weiter: Die Grüne Fraktion im Bayerischen Landtag konnte eine Expertinnen- und Expertenanhörung zur Zukunft des Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetzes (BayKiBiG) im Sozialausschuss durchsetzen. Im Fokus der Anhörung soll die dringend benötigte Reform der Kita-Finanzierung stehen. Darüber freut sich Mia Goller. Die grüne Politikerin setzt sich kontinuierlich für die Belange ihres Wahlkreises Niederbayern ein.
Grüne setzen Expertinnen- und Expertenanhörung durch
Fotocredit: Josepha&Markus
Die Grüne Fraktion im Bayerischen Landtag hat gestern einen bedeutenden Schritt für die Zukunft der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) in Bayern erreicht, wie es in einer Pressemitteilung der Landtagsabgeordneten Mia Goller heißt. Der Grüne Antrag, eine Expertinnen- und Expertenanhörung zur Zukunft des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG) durchzuführen, wurde einstimmig im Sozialausschuss beschlossen. Der Fokus liegt insbesondere auf einer dringend benötigten Reform der Kita-Finanzierung. Denn nur so kann endlich eine verlässliche Finanzierung für Träger sowie bezahlbare Kinderbetreuung für Eltern erreicht werden. Auch die CSU-FW-Regierungsfraktionen haben die Notwendigkeit erkannt, dass hier endlich gehandelt werden muss und sich dem Grünen Anliegen angeschlossen.
Mia Goller betont: „Wir müssen die Finanzierung auf komplett neue Beine stellen, die den Zielen einer guten Kinderbetreuung auch gerecht wird. Eltern wünschen sich in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten bezahlbare Gebühren und dass ihre Kinder in besten Händen sind. Uns fehlen bis nächstes Jahr über 13.500 Fachkräfte in Bayern, die müssen wir gewinnen und ihnen gute Arbeitsbedingungen bieten. Und unsere Kommunen benötigen eine verlässliche Finanzierung.“
Die Anhörung setzt sich zum Ziel, die pädagogische Qualität in bayerischen Kindertageseinrichtungen zu sichern und weiterzuentwickeln. Die aktuellen Herausforderungen im System der FBBE können nicht mehr wirksam durch das bisherige Gesetz bewältigt werden.
Diese Reformen würden auch die Situation im Landkreis Rottal-Inn deutlich verbessern: „Zu wenige Kita-Plätze haben einen Hauptgrund und das ist der Fachkräftemangel. Der kann aber nicht in einer einzelnen Kommune behoben werden, da ist der Freistaat für ganz Bayern gefragt. Eine Kinderpflegerin erhält in ihren ersten beiden Ausbildungsjahren kein Gehalt – nur ein Beispiel, was konkret verbessert werden kann. So lässt sich auch mehr Fachpersonal gewinnen. Mit einer höheren Finanzierung durch den Freistaat wollen wir bezahlbare Beiträge für Eltern erreichen“, ergänzt Goller.
Im Rahmen der Anhörung sollen Fachpolitik und Fachpraxis zusammengebracht werden, um einen tragfähigen, partizipativen Reformprozess einzuleiten. Expertinnen und Experten, Fachkräfte, Träger, Politik und Wissenschaft werden eingeladen, um konstruktive Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung zu erarbeiten.